Dr. Isa Hofmann war zu Gast auf der Podiumsdiskussion während der Avantex (18.-21.09.2017) in Paris am 18. September 2017. Das Thema der Runde war: „Smart Retail – Web interfaces and social networks: how to adapt to new behaviours“. Die Avantex stand unter dem Motto „A fashion show that puts Fashion Tech on stage by bringig innovations to life“. Weitere Teilnehmer waren Kristina Dimitrova von Interlaced, Nardjisse Benmebarek vom Studio Nelly Rodi sowie Pierre Humblot-Ferrero von Grand Shooting. Moderiert wurde die Runde von Gilles Muller, Re Active.
Schneller, smarter, billiger
Es entfachte sich eine spannende Diskussion zu dem Thema, wie die digitale Transformation immer stärker den Handel und das Einkaufen verändert und wie die anspruchsvolle Erwartungshaltung der neuen Generation von Verbrauchern die Markenanbieter herausfordert. Digitalisierung steht für die datengestützte Verbindung von Informations- und Kommunikationstechnologien. Sie krempelt unsere Wirtschaft gerade so grundlegend um, wie die industrielle Revolution Ende des 19. Jahrhunderts. Die vor einigen Jahren von den Gurus der Digitalisierung Horowitz und Andreessen ausgesprochene Prophezeiung „Software frisst die Welt“ gewinnt immer mehr an Kontur, so Isa Hofmann. Etablierte Industrien werden durch neue nutzerzentrierte Geschäftsmodelle und Dienstleistungen ersetzt. Nach dem Prinzip: schneller, smarter, billiger.
Wie sich der Handel verändert
Der e-commerce verändert sich ebenso rasant. Grand shooting bietet Händlern und Marken interessante Möglichkeiten der Foto- und Videogenerierung. Nardjisse Benmebarek erläutert das neue Shoppingerlebnis: digital und anlaog sind durchaus komplementär und schließen sich nicht aus. Die neue Generation Z will sowohl das spannende Markenerlebnis am Point of sale, wie den unmittelbaren Zugang zum Produkt über digitale Plattformen. Hier sind bereits 45 Prozent der jungen Verbraucher willens über social media direkt einzukaufen. Das bedeutet für die Hersteller, dass sie in ganzheitlichen Systemen denken müssen, so Benmebarek. Sie sollten sich mit den Lebensgewohnheiten und Denkweisen ihrer Kunden beschäftigen, um auf den richtigen Plattformen Präsenz zu zeigen. Sie nennt das Beispiel von Starbucks, die sich im Rahmen ihres Kundenbindungsprogramms mit Anbietern wie Spotify sowie digitalen Publikationen assoziiert haben, da ihre Kunden, während sie den Kaffee trinken, häufig Musik hören oder etwas lesen. Die Gewohnheiten der Kunden werden aufgegriffen und passgenaue Angebote zu schmieden.
Dimitrova gibt einige Beispiele der smarten Kommunikation mit dem Verbraucher, u.a. die neue Logistik der Paketzustellung von DHL direkt ins Auto des Bestellers.
Avantex Podiumsdiskussion „Smart Retail – Web interfaces and social networks: how to adapt to new behaviours“
In dem folgenden Video geht Isa Hofmann auf die veränderten strategischen Weichenstellungen großer Marken ein und wie sie sich erfolgreich im digitalen Spielfeld bewegen:
Unter folgendem Link finden Sie einen Mitschnitt der gesamten Podisumsdiskussion: https://avantex.fr.messefrankfurt.com/paris/en/exhibitors/events/avantex-conferences.html?nc