Positiver Impuls zur aktuellen Flüchtlingsdebatte

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Lassen wir unseren Albtraum doch zu einem „europäischen Traum“ werden – Jeremy Rifkin hat uns schon vor 12 Jahren dazu ermuntert.

2004 hat der amerikanischer Soziologe und Ökonom Jeremy Rifkin sein Buch „Der Europäische Traum: Die Vision einer leisen Supermacht“ veröffentlicht. Seine in einem Interview in der Absatzwirtschaft 2/2005 formulierten Gedanken zu den Themen Zuwanderung und Integration von Ausländern lassen ihn im Kontext der aktuellen Entwicklungen fast wie einen Hellseher erscheinen. Er postuliert, die Europäer müssten ihre panische Angst vor Zuwanderung überwinden und „die Türen ganz weit aufmachen für Millionen fleißiger und integrationswilliger Einwanderer.“ Er sieht den Europäischen Traum als einen globalen Traum, der die Integration sämtlicher Kulturen voraussetzt. Rifkin: „Stellen Sie sich vor, es gäbe einige Millionen offene, motivierte, junge Europäer, die den Immigranten helfen, sich kulturell, sprachlich und beruflich zu integrieren. Das würde die jungen Helfer auf die Kulturen dieser Welt vorbereiten, bevor sie ins Studium oder ihren Beruf gehen. Es würde nicht viel kosten, aber eure Zukunft und den Europäischen Traum retten.“. Wie weise und vorausschauend! Wir sollten den Appell Rifkins endlich aufgreifen, aus unserem Albtraum erwachen und Europa „zu dem neuen Bezugspunkt für weltweite Werte“ machen, „das neue Modell für ein Zusammenleben in Frieden und Harmonie“. Jeder sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten und Netzwerke einen optimistischen Beitrag leisten. Die Bildungsinitiative Kiron hat z.B. bereits über 1.200 Flüchtlingen ein Studium ermöglicht. Dieses Beispiel macht Hoffnung. Bildung ist ein wesentliches Bindeglied für erfolgreiche und nachhaltige Integration.

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